Eine philosophische Kritik des Neuen Atheismus
Edward Feser
Aus dem Englischen übersetzt von Christina Brock und Rainer Mühlbacher
Die zentrale Behauptung des „Neuen Atheismus“ von Richard Dawkins, Daniel Dennett und anderen lautet, dass es seit mehreren Jahrhunderten einen Krieg zwischen Wissenschaft und Religion gibt und die Religion diesen Krieg ständig verliert. Die Menschheit sei heute an einem Punkt angelangt, der eine vollkommen säkulare wissenschaftliche Darstellung der Welt möglich macht. Deshalb gäbe es keinen Grund mehr, warum eine rationale Person irgendeiner Religion Beachtung schenken sollte. Wie Edward Feser in diesem Buch zeigt, gab es nie einen Krieg zwischen Wissenschaft und Religion. Stattdessen handelt es sich um einen Konflikt zwischen zwei völlig verschiedenen philosophischen Konzeptionen: auf der einen Seite, die klassische „teleologische“ Sicht von Platon, Aristoteles, Augustinus und Thomas von Aquin und auf der anderen Seite ein „mechanistisches“ Weltbild ohne Sinn und Zweck. Der Autor führt in dieser Schrift in die wichtigsten Grundlagen der aristotelisch-thomistischen Philosophie ein und macht deutlich, dass die so genannte „wissenschaftliche Weltanschauung“ der Neuen Atheisten zwangsläufig die eigenen rationalen Grundlagen der Wissenschaften untergräbt.
Über den Autor
Edward Feser ist Professor für Philosophie am Pasadena City College in Pasadena, Kalifornien. Die Zeitschrift National Review nennt ihn „einen der besten zeitgenössischen Autoren für Philosophie“. Feser ist der Autor verschiedener philosophischer Einführungsbücher, unter anderem zu Thomas von Aquin, zur Philosophie des Geistes und zu John Locke. Er gilt als wichtigster Vertreter des neuen Thomismus im 21. Jahrhundert in den USA.